Das Projekt COBUS (Coordination Burden Simulator) steht für die Entwicklung eines mobilen Koordinations- und Belastungssimulators zur robotischen Therapieunterstützung in der Frühmobilisation schwer betroffener Patient*innen. Ziel ist die Entwicklung eines vollautomatischen Therapiestuhls, um die Frühmobilisation von Schlaganfallpatient*innen effektiver zu gestalten und das Pflegepersonal zu entlasten.

Im Kern besteht der COBUS-Therapiestuhl aus verteilten Steuerungseinheiten, die sich aus innovativen elektrischen Antrieben mit integrierter Sensorik zusammensetzen. Koordiniert werden diese Systeme durch ein verteiltes Softwaresystem, das insbesondere in modernen Robotersystemen zum Einsatz kommt. Mithilfe beider Technologien kann der Therapiestuhl mit Funktionen ausgestattet werden, durch die ein individuelles Therapieprogramm für jede betroffene Person realisierbar ist.

Durch die Einflüsse der Robotik sollen beispielsweise individuelle Bewegungsmuster effizient durch das Pflegepersonal eingelernt und durch Simulationen die zu erwartenden Kräfte auf die entsprechenden Gliedmaßen der PatientInnen festgestellt werden können.

Im Big-Picture zielt das Projekt COBUS nicht nur auf die Entwicklung eines Therapiestuhls sondern auch den Aufbau einer Entwicklungsplattform für entsprechende Anwendungen zur Frühmobilisation. So dienen die Projektergebnisse, neben der konkreten Realisierung eines innovativen Systems zur Frühmobilisation, als Grundlage für zukünftige Innovationen in diesem Bereich. Denkbar sind hier beispielsweise intelligente Orthesen bis hin zu leichtgewichtigen Exoskeletten.

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